Gruselig: Die besten Halloween-Cocktails

Die schau­rigs­ten Tage des Jah­res ste­hen vor der Türe! Da stellt sich natür­lich die Fra­ge nach Drinks, die die­sem Anlass gerecht wer­den. Ich habe für euch mei­ne Lieb­lings-Hal­lo­ween-Cock­tails zusam­men­ge­stellt, damit die Geträn­ke nicht das Gru­se­ligs­te auf der Par­ty werden!

Wer unse­re Arti­kel ver­folgt, weiß, dass wir stets aus­führ­lich, aber ohne Schnick­schnack berich­ten. Des­halb beschrän­ke ich mich auch bei unse­rem Hal­lo­ween-Spe­cial auf das Wesent­li­che: Tol­le Cock­tails, die lecker schme­cken und auch ohne schwarz­fär­ben­de Koh­leta­blet­ten, Blue Cura­çao oder Trol­li-Augen gut aus­se­hen. Schließ­lich sind wir ja nicht auf einem Kindergeburtstag!

The Witch’s Cauldron

Die­ser Hexen­kes­sel von einem Cock­tail sieht nicht nur schau­rig aus, son­dern schmeckt dazu auch noch ganz her­vor­ra­gend. Mido­ri und Chartreu­se ver­te ver­bin­den sich hier zu einer sehr tie­fen Aromatik.

Das ursprüng­li­che Rezept beinhal­tet Vod­ka, ich bevor­zu­ge aber Wagon 22 Gin, da er zwar das Flair von Vod­ka hat, aber noch Wachol­der und wei­te­re inter­es­san­te Kräu­ter­no­ten mit in den Drink bringt.

  • 4 cl Vod­ka oder Wagon 22 Gin
  • 2 cl Melo­nen­li­kör, am bes­ten Midori
  • 2 cl Chartreu­se verte
  • 2,5 cl Zitronensaft
  • Nel­ken zum Garnieren
  • Aus­ge­höhl­te Limet­ten- oder Mara­cu­ja­hälf­te zum Gar­nie­ren
  • Zucker­wür­fel zum Gar­nie­ren
  • etwas Over­pro­of-Rum zum Gar­nie­ren

Alle Zuta­ten mit reich­lich Eis kalt­rüh­ren und in ein vor­ge­kühl­tes, mit Eis gefüll­tes Kelch- oder Dou­ble-Old-Fashio­ned-Glas dop­pelt absei­hen. Nel­ken dar­über­ge­ben (sieht aus wie Insek­ten und bringt noch mehr Aro­ma in den Drink). Limet­ten- oder Mara­cu­ja­hälf­te auf den Drink legen, Zucker­wür­fel hin­ein­ge­ben, mit Over­pro­of-Rum über­gie­ßen und anzünden.

Weitere Cocktailrezepte mit Midori

Der japa­ni­sche Melo­nen­li­kör bringt per se durch sei­ne grell­grü­ne Far­be eine Hal­lo­ween-Optik in den Drink, sodass ihr getrost alle Mido­ri-Cock­tails aus unse­rem Fun­dus ser­vie­ren könnt.

→ wei­te­re Midori-Rezepte

Corpse Reviver No. 2

Har­ry Crad­dock schreibt über den Lei­chen-Bele­ber in sei­nem Savoy Cock­tail Book: »Four of the­se taken in swift suc­ces­si­on will unre­vi­ve the corp­se again.«, also so viel wie »Vier von die­sen, in zügi­ger Abfol­ge zu sich genom­men, machen die Wie­der­be­le­bung des Leich­nams rück­gän­gig.« – eine per­fek­te Waf­fe gegen Zom­bies also!

Im Ori­gi­nal­re­zept kommt Kina Lillet zum Ein­satz, ich ver­wen­de das heu­te erhält­li­che Equi­va­lent Coc­chi Ame­ri­ca­no. Mit Lillet Blanc funk­tio­niert der Drink aber auch.

Der Sprit­zer Per­nod aus dem Savoy-Rezept rührt ledig­lich von der man­geln­den Beschaff­bar­keit von Absinth her, ent­spre­chend ist Absinth in die­sem Drink eine pas­sen­de Wahl.

Der Drink ist übri­gens trotz des recht hohen Alko­hol­ge­hal­tes sehr süf­fig, was die War­nung vor über­mä­ßi­gem Kon­sum mög­li­cher­wei­se erklärt.

  • 3 cl Gin, z. B. Beefeater
  • 3 cl Cointreau
  • 3 cl Coc­chi Ame­ri­ca­no oder Lillet Blanc
  • 3 cl Zitronensaft
  • 1 kräf­ti­ger Sprit­zer Absinth

Alle Zuta­ten mit reich­lich Eis schüt­teln und in ein vor­ge­kühl­tes Cou­pet­te-Glas oder Teu­fels­horn dop­pelt absei­hen. Nach Her­zens­lust gar­nie­ren. Aber bit­te nicht mit Frucht­gum­mi-Wür­mern, das wird die­sem Cock­tail-Ever­green nicht gerecht.

Headless Horseman

Der kopf­lo­se Rei­ter passt the­ma­tisch eben­falls wun­der­bar auf eine Hal­lo­ween-Par­ty. Ach­tet dar­auf, dass der Ros­ma­rin­zweig ordent­lich im Dun­keln glimmt und raucht!

→ direkt zum Rezept

Get Lucky

Die­ser Cock­tail von Scott Teague vom Death&Co. in New York ist eine wah­re Augen­wei­de. Wenn er rich­tig gemacht wird, wird der blass­gol­de­ne Drink von blut­ro­ten Fet­zen durch­zo­gen. Nicht zuletzt schmeckt er auch schreck­lich lecker!

  • 6 cl wei­ßer Rum, im Ori­gi­nal­re­zept Flor de Caña extra-dry
  • 0,75 cl Ing­wer­si­rup, z. B. von Monin
  • 0,75 cl Orgeat, z. B. Man­del­si­rup von Monin
  • 0,75 cl Honig­si­rup, im Ori­gi­nal­re­zept aus Akazienhonig
  • 3 gro­ße Brombeeren
  • Peychaud’s Bit­ters zum Garnieren

Die Brom­bee­ren in einem hohen Kelch- oder Tul­pen-Glas zer­drü­cken. Das Glas mit zer­sto­ße­nem Eis fül­len und das Brom­beer-Mus mt einem Löf­fel leicht ins Eis hin­auf­he­ben. Die übri­gen Zuta­ten mit reich­lich Eis schüt­teln und ins Glas dop­pelt absei­hen. Glas mit zer­sto­ße­nem Eis noch­mal gänz­lich auf­fül­len und reich­lich Peychaud’s Bit­ters dar­über floaten.

 

Stil und Geschmack statt fader Kitsch – die­se Drinks wer­den eure Hal­lo­ween-Par­ty unver­gess­lich machen!

 


Foto: André Kör­ner & Made­lei­ne Schreck

André Körner

Seit 2016 beschäftige ich mich intensiv mit hochwertigen Spirituosen und deren Verwendung in Cocktails und Drinks aller Art. Ich sammle, teste und optimiere Cocktailrezepte und habe The Shark Creek Magazine gegründet, um andere daran teilhaben zu lassen.

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