Auf dem Markt tumÂmeln sich mittÂlerÂweiÂle einiÂge Sirups, mit denen sich in KomÂbiÂnaÂtiÂon mit MineÂralÂwasÂser ein Tonic Water herÂstelÂlen lässt. Eine VariÂanÂte aus DeutschÂland ist der Tonic-Sirup von pHeÂnoÂmeÂnal. Die beiÂden HamÂburÂger HenÂdrik SchauÂlin und Peter HunÂdert stelÂlen ihre ProÂdukÂte vegan und ausÂschließÂlich mit Bio-ZutaÂten her.
Geschmack
In der Nase nehÂme ich vor allem ZitrusÂnoÂten und, für ein Tonic Water etwas untyÂpisch, IngÂwer wahr.
Am GauÂmen setzt sich die ZitrusÂaroÂmaÂtik fort, die SäuÂre ist gut ausÂbaÂlanÂciert. Die bitÂteÂren AroÂmen der verÂwenÂdeÂten ChiÂnaÂrinÂden-AusÂzüÂge wirÂken etwas harÂmoÂniÂscher als das in den meisÂten andeÂren Tonics verÂwenÂdeÂte »IndusÂtrie-ChiÂnin«.
InsÂgeÂsamt geht die AroÂmaÂtik beiÂnaÂhe ein wenig RichÂtung BitÂter Lemon, aber nur beinahe.
Das passende Mischungsverhältnis
Der HerÂstelÂler empÂfiehlt, 2 cl Sirup mit 10 cl stark spruÂdelnÂdem WasÂser zu verÂmiÂschen und 4 cl Gin dazuÂzuÂgeÂben. Da ich meiÂnen Gin&Tonic aber lieÂber etwas intenÂsiÂver trinÂke, mische ich 2 cl Tonic-Sirup mit 8 cl WasÂser und 5 cl Gin.
Hier muss wohl jeder selbst das ihm am besÂten schmeÂckenÂde MischungsÂverÂhältÂnis herausfinden.
Passende Kombinationen
Mit dem recht komÂpleÂxen Irving Gin erhält man einen kräfÂtiÂgen, leicht floÂraÂlen Gin&Tonic, bei dem die IngÂwerÂnoÂten des Sirups noch dezent im HinÂterÂgrund wahrÂnehmÂbar sind.
Auch mit neuÂtraÂleÂren Gins wie Broker’s und Orson’s 42 erhält man einen leckeÂren, ausÂgeÂwoÂgeÂnen Drink. Hier sollÂtet ihr das Tonic aber keiÂnesÂfalls mit zu viel WasÂser verÂmiÂschen, da der Gin&Tonic sonst schnell flach wirÂken könnte.
Mit CocÂchi AmeÂriÂcaÂno entÂsteht ein intenÂsiÂver, angeÂnehm bitÂteÂrer Vermouth&Tonic mit spanÂnenÂder Gesamtaromatik.
Die KomÂbiÂnaÂtiÂon mit CarÂpaÂno AntiÂca ForÂmuÂla ist noch ein Stück weit komÂpleÂxer. Hier entÂdeÂcke ich holÂziÂge Töne, VanilÂle und Honig, aber auch der IngÂwer aus dem TonicÂsiÂrup kommt deutÂlich zum Vorschein.
Cocktails
Der Tonic-Sirup von pHeÂnoÂmeÂnal eigÂnet sich auch gut für CockÂtails. Durch das konÂzenÂtrierÂte ToniÂcaÂroÂma öffÂnen sich ganz neue MögÂlichÂkeiÂten. Ich empÂfehÂle euch einen Blick auf die CockÂtailÂreÂzepÂte von pHeÂnoÂmeÂnal Drinks. Vor allem aber empÂfehÂle ich euch den folÂgenÂden Drink.
Phenomenon of Niolam
DieÂser CockÂtail mit Rum, SherÂry und Orgeat proÂfiÂtiert ungeÂmein von der herÂben AroÂmaÂtik des Tonic-Sirups. EntÂworÂfen habe ich ihn als Tiki-Drink für den Herbst, er schmeckt aber natürÂlich das ganÂze Jahr über.
SeiÂnen Namen verÂdankt der Drink übriÂgens seiÂner tiefÂgolÂdeÂnen FarÂbe. Auf der Insel NioÂlam in Papua-NeuÂguiÂnea gibt es VulÂkaÂne, die die reiÂchen GoldÂvorÂkomÂmen ans TagesÂlicht befördern.
- 4,5 cl dunkÂler Rum, am besÂten PlanÂtaÂtiÂon GranÂde Reserve
- 1,5 cl SherÂry, nicht zu süß, z. B. SanÂdeÂman MediÂum Sweet
- 1,5 cl pHeÂnoÂmeÂnal Tonic-Sirup
- 1 cl Orgeat, z. B. ManÂdelÂsiÂrup von Monin
- 1cl LimetÂtenÂsaft
- ZitroÂnenÂzesÂte
Alle ZutaÂten mit reichÂlich Eis schütÂteln und in ein vorÂgeÂkühlÂtes CouÂpetÂte-Glas dopÂpelt abseiÂhen. ZitroÂnenÂzesÂte über dem Drink ausÂpresÂsen und an den GlasÂrand garnieren.
WirkÂlich Geld spaÂren kann man mit dem Tonic-Sirup von pHeÂnoÂmeÂnal Drinks nicht. Dafür funkÂtioÂniert er wunÂderÂbar als LongÂdrink-FilÂler, aber auch im Cocktail.
Der pHeÂnoÂmeÂnal Tonic-Sirup wurÂde mir freundÂliÂcherÂweiÂse von HenÂdrik SchauÂlin von pHeÂnoÂmeÂnal Drinks zur VerÂfüÂgung gestellt. Mein GeschmacksÂsinn wurÂde dadurch jedoch nicht beeinflusst.
Foto: André KörÂner